Peanutbutter-Scones zu Ehren des Welthandels

Die Masterarbeit ist abgegeben und somit endlich Zeit, sich wieder diesem Blog zu widmen. Kleine Drohung am Rande: Euch erwarten ab jetzt hoffentlich regelmäßigere Beiträge!

Um ein guter politischer Blog zu sein, müsste es heute wohl eigentlich um Bundespolitik gehen: Ja! Tatsächlich haben wir seit vier Tagen eine neue Regierung in Deutschland!

Trotzdem habe ich mir ein anderes Thema ausgesucht, dass seit zwei Wochen wie ein Damoklesschwert über der Weltpolitik schwebt. Mit der Unterschrift von Donald Trump zu Stahlzöllen ist die Sorge um den Welthandeln rapide gestiegen. Sonderlich überraschend war dieser Schritt aber angesichts von „America First“ doch wirklich nicht, oder? Besonders passend fand ich in diesem Zusammenhang aber den Kommentar von Reymer Klüver in der Süddeutschen Zeitung:

„Man könnte es fast eine Ironie der Geschichte nennen, dass ausgerechnet der Mann, der versprochen hat, Amerika wieder groß zu machen, daran geht, all das zu zerstören, was Amerika groß gemacht hat: den Glauben an die Überlegenheit demokratischer Institutionen und Strukturen. Das Vertrauen in die Vorzüge internationaler Kooperation. Die Überzeugung, ein Vorbild sein zu können für den Rest der Menschheit und damit verbunden die Einsicht, dass das ein besonderes Maß an Verantwortungsbewusstsein für die globale Gemeinschaft bedeutet.“

Nachdem die EU schon entsprechende Gegenmaßnahmen angekündigt hat, gibt es heute prophylaktisch Peanutbutter-Scones. Wer weiß, vielleicht verschwindet Erdnussbutter in Kürze aus europäischen Supermärkten? Ob Ihr diese vermissen würdet, sei Euch überlassen – aber ich verspreche Euch, in Form dieses Gebäcks haut Euch diese amerikanische Fettkeule zumindest nicht sofort um. 😉

By the way, „Scones“ könnten bald auch nicht mehr so leicht zu bekommen sein. Denn auch der Brexit wird den Handeln verändern. Selbst der spontane Wochenendtrip nach London zum Afternoontea könnte aufwendiger werden. Mit „Peanutbutter-Sones“ beugt Ihr also in zweifacher Weise vor und ehrt den Welthandel gleich doppelt!

Hier geht es zum Rezept für Peanutbutter-Scones!
Übrigens perfekt für alle, die früher gern im Sandkasten gespielt haben oder sich einfach gern die Hände schmutzig machen. Kneten ist angesagt!

Zutaten:

500g Mehl
15g Backpulver
10g Natron
1 kräftige Prise Salz
50g Zucker
120g weiche Butter
100g Erdnussbutter (Ob „crunchy“ oder „creamy“ ist ganz Eurem Geschmack überlassen!)
300ml Milch
1 Eigelb

Für alle die es amerikanischer mögen: Chocolate Chips gehen immer! Für die britischere Variante einfach noch 75g Rosinen (in Milch eingeweicht) darunter rühren.

Arbeitsschritte:

  1. Mehl, Backpulver, Natron, Salz und Zucker in einer möglichst großen Schüssel mischen.
  2. Butter in kleinen Stücken unter die Mehlmischung geben und mit den Händen zwischen dem Mehl zerreiben, sodass kleine Flöckchen/Brösel entstehen.
  3. Milch dazugeben und kurz verkneten. Anschließend kurz die Erdnussbutter unterheben. Nicht zu viel kneten/rühren!
  4. Teig für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen und dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche 4 cm dick ausrollen.
  5. Aus dem Teig mit einem runden Ausstecher Kreise ausstechen. Wenn es zu sehr klebt, einfach ab und an den Ausstecher in Mehl tauchen.
  6. Die Scones auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen. Die Scones für zwei Stunden im Kühlschrank kalt stellen (geht auch über Nacht), damit sie beim Backen ihre Form behalten. Anschließend Eigelb mit Wasser verrühren und die Scones damit einpinseln. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C  ca. 25 Minuten backen. Am besten schmecken Sie lauwarm mit Clotted Cream (Crème fraîche geht auch) und Eurer Lieblingsmarmelade! Guten Appetit! 

Zitatquelle: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/strafzoelle-usa-meinung-1.3898894

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